Arbeitswelten
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Nudeln aus leidenschaftlicher Überzeugung

Schon als Kind war Margrit Vogt glücklich, wenn zu Hause Nudeln aufgetischt wurden. Durch eine Fernsehsendung bekam sie schliesslich den Impuls, selbst Pasta und Nudeln herzustellen, und gründetet vor rund 9 Jahren hobbymässig ihre Firma Pasta Fiorelli Nudelmanufaktur. Mittlerweile ist die Firma gewachsen, und heute werden über 30 Pastasorten hergestellt – alle mit dem Label Bio Suisse, Bioknospe. Vor ein paar Monaten hat Vogt ein zweites Standbein – ihre Glace- und Softeisproduktion – lanciert.

VON LARS BECK

Wenn etwas die vielen Produkte von Pasta Fiorelli auszeichnet, dann ist es mit Sicherheit die Bio- und Bio-Suisse-Zertifizierung mit Knospe für fast alle Pastasorten.

Bevor Margrit Vogt ihre Firma gründete, stellte sie konventionelle Teigwaren her, unter anderem für einen Hofladen. Die Produktion lief damals schon gut, obwohl sie ihre Pastaproduktion hobbymässig betrieb. «Mit der Gründung der Firma wechselte ich auf bio. Obwohl ich auch heute noch konventionelle Pasta herstellen könnte, ist die Nachfrage nach bio viel grösser.» Das Angebot ist sehr reichhaltig, denn bei Pasta Fiorelli Nudelmanufaktur gibt es getrocknete Nudeln und frische Nudeln in fast allen Variationen. «Ich benutze grundsätzlich nur hochwertige Zutaten, sämtliche Pastasorten und Ravioli stelle ich in sorgfältiger Handarbeit her, sie werden schliesslich von Hand abgepackt. Die meisten meiner Produkte sind von Bio Suisse ausgezeichnet worden», freut sich Margrit Vogt, Gründerin und Inhaberin von Pasta Fiorelli Nudelmanufaktur.

Diese Auszeichnung wird alle drei Jahre vergeben, mittlerweile verfügt sie über so viele Auszeichnungen, dass alle Rohprodukte wie Hartweizen, Dinkel, Urdinkel, Hanf und Vollkorn und alle ihre Rezepte eine Auszeichnung von Bioknospe habe. «Die Rezepte habe ich selbst entwickelt. Ich habe da einfach mal probiert. Das Verhältnis Flüssigkeit und Mehl muss stimmen, und bei den Eierteigwaren verwende ich relativ viele Eier.» Die Eier stammen alle aus Liechtenstein von biozertifizierten Produzenten. Je nach Pastavariante verwendet sie für die Nudeln Hartweizen, Dinkel, Urdinkel, Hanf, Kamut, Emmer oder Einkorn. Sie selbst bevorzugt sie die Hartweizeneierteigwaren. Die alten Getreidesorten hat Vogt erst neu im Programm. Obwohl diese auch sehr lecker sind, werden sie eher ein Nischenprodukt bleiben. «Am liebsten esse ich Spaghetti Aglio e Olio, dabei bevorzuge ich die Spaghetti alla chitarra, das sind sozusagen viereckige Spaghetti», sagt Vogt.

Eine Hommage an ihre Mutter

Als Margrit Vogt nach einem Namen für ihre Firma suchte, dachte sie an eine Hommage an ihre Mutter. Diese hatte früher einen Blumenladen geführt. «Ich dachte, dass Fiorelli auf Deutsch Blümchen heisst, was aber leider nicht stimmt, denn es heisst Fiorellino.» Da Vogt den Auftrag bereits an die Grafikerin gegeben hatte, entschied sie sich, ihren gewählten Firmennamen auf Fiorelli zu belassen. «Zumindest ist es ein blumenähnlicher Name und das Logo gleicht ein wenig einer Blume», sagt sie.

Ospelt-Gruppe - die Marke Malbuner

Die Produkte von Pasta Fiorelli sind im ganzen Land in diversen Läden erhältlich. «Mein Ziel ist, dass es in jeder Liechtensteiner Gemeinde ein Geschäft gibt, das meine Produkte anbietet.» Einen Direktvertrieb in Balzers gibt es keinen. «Aber es rufen mich immer wieder Leute an und fragen, ob sie in der Firma vorbeikommen dürften, um Pasta zu kaufen. Dann sage ich natürlich nicht Nein, aber offiziell führe ich keinen Laden.»

Starprodukte und neue Produkte

Besonders beliebt bei den Pastafeinschmeckern sind die Fusilli, auch die Hörnli und feinen Nudeln werden gerne gekauft. «Ich muss sagen, alle meine Pastasorten finden bei den Konsumenten grossen Gefallen.» Was noch fehlt, sind Saucen, die zu der jeweiligen Pastasorte gereicht werden. Doch demnächst wird es das auch bald geben. Eine Sauce, an der Margrit Vogt bereits tüftelt, ist eine besonders fruchtige und leichte Variante. Bestehend aus Mango, Chili, Knoblauch, Kokosmilch und etwas Honig. Durch die Zugabe von Chili und Knoblauch ist die Sauce nicht nur fruchtig, sondern auch würzig. Neben der Produktion von verschiedenen Saucen wird es bei Pasta Fiorelli auch bald glutenfreie Pasta geben. So können auch Menschen mit einer Zöliakie mit gutem Gewissen wieder Pastagerichte geniessen. «Es ist zwar etwas knifflig, Nudeln ohne Gluten herzustellen, weil sie schwieriger in der Aufbewahrung sind, aber es ist in Planung.» Margrit Vogt ist immer bereit, auf Kunden wünsche einzugehen, neue Pasta- oder Saucenkreationen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Besonders stolz ist Vogt auf alle ihre Produkte, für die sie eine Auszeichnung erhalten hat.

Kein Sommer ohne Glace

Seit Neuestem kreiert Pasta Fiorelli in Balzers leckere Glacevariationen. Derzeit sind es rund 20 Sorten, doch das Angebot soll unbegrenzt bleiben. Auch die Glacen werden nach den Richtlinien von bio produziert, denn alle Zutaten stammen von regionalen Bioproduzenten. «Wenn jemand einen Sonderwunsch oder eine besondere Geschmacksrichtung haben möchte, können wir auf Kundenwünsche eingehen und neue Kreationen entwickeln.» Eine aussergewöhnliche Sorte ist Maisglace. Neben den stichfesten Glacevariationen stellt Pasta Fiorelli auch Softeis in verschiedenen Geschmacksrichtungen her. «Derzeit kann man unsere Glacen nur im Hofladen Frick beziehen. Wir werden aber in geraumer Zeit auch in Restaurants unsere Glacen anbieten sowie in diversen Läden, dort dann jeweils im Becher und als Familienpackung.»