Das sind die besten Brands aus Liechtenstein

CHRISTINA WAGNER

wagnercom. agentur für kreatives marketing

Hilti ist nach wie vor der Champion Nr. 1 mit einer enormen Strahlkraft für Liechtenstein. Das Unternehmen hält mit seinen Produkten, was sie versprechen. Das Unternehmen nutzt die Strahlkraft des Storytellings und des 5-Sense-Brandings an relevanten Touchpoints, setzt auf Employer Branding und wurde mehrfach als bester Arbeitgeber weltweit («Sunday Times») ausgezeichnet. Zudem setzen sie mit ihrer Forward-Strategie immer wieder auf marktrelevante Innovationen und auf die digitale Transformation. Hilti und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen Marketing «as its best»: markgerechte, marktgerichtete Unternehmensführung.

Die Ivoclar Vivadent in Schaan ist meines Erachtens ein Top-Unternehmen, das immer mehr – auch hier in Liechtenstein – nicht zuletzt auch bedingt durch seinen CEO Diego Gabathuler, der als Markenbotschafter mit seinen Mitarbeitenden und Christina Zeller vonseiten der Besitzerfamilie einen extrem guten Job machen. Damit wird die Marke Ivoclar Vivadent vielschichtig und sympathisch sichtbar, hörbar, aktiv und zukunftsgerichtet. Ihr Branding, auch ihr Employer Branding, ihre Innovationen bei den Produkten, die Nachwuchsförderung, das Trainingscenter in Schaan und ihr soziales Engagement finde ich sehr gut. Die Strahlkraft der Marke hat durch ihre Aktivitäten in letzter Zeit vor allem auch an relevanten Touchpoints und durch das Storytelling noch mehr an Prägnanz und Markenkraft gewonnen.

Die Ospelt-Gruppe Bendern hat für mich sehr gewonnen und mich in mehrfacher Hinsicht überrascht. Sie scheinen das Potenzial ihrer Marke erkannt zu haben und haben eine gut erkennbare Struktur in ihrer Segmentierung mit den Bereichen Markenstrategie geschaffen und aufgeräumt. Ihr Claim «Food matters.» eröffnet neue Horizonte und hat viel Potenzial. Das verstaubte Image der Vergangenheit scheint jedoch endgültig aufgebrochen und die Strahlkraft für die Zukunft gesetzt zu sein. Im Branding scheinen die Potenziale der Marke immer mehr erkennbar zu sein. Der visuelle Auftritt könnte noch etwas feiner und sinnlicher sowie mehr auf die einzelnen Markenbereiche zugeschnitten zu sein.

Hilcona in Schaan ist für mich ebenfalls ein Unternehmen, das seine Hausaufgaben immer wieder macht und für mich im Jahr 2020 /21 merkbar präsenter wurde. Von der ehemaligen Konservenfabrik zum Frische-Marktführer sind sie vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt und haben damit eine Strahlkraft für Liechtenstein. Ihren Werbeauftritt finde ich so weit gut. Sie nutzen die Kraft des Corporate Brandings auf relevanten Touchpoints und setzen auf die digitale Transformation, das macht sie solide, ehrlich und sympathisch. Eine Prise «Mehr» im Bereich Employer Branding und Sponsoring hier in Liechtenstein würde ihnen guttun.

Die Jeeves Group in Schaan hat mich persönlich überrascht. Es war mir nicht bewusst, was diese Gruppe mit Sitz in Liechtenstein, Hongkong und Singapur sowie in der Karibik überhaupt macht und wofür sie steht. Die Gruppe gehört seit zwei Jahren zu unserem Kundenstamm. Das Unternehmen ist ein klassisches Familienunternehmen. Die Jeeves Group war schon in der Vergangenheit als Sponsor für diverse Anlässe aktiv hat dies m. E. aber nie aktiv für sich genutzt, um Marktanteile zu gewinnen. Mit Struktur und Klarheit im Rebranding, Storytelling und im richtigen Mix zwischen Informationen und Emotionen scheint mir die Jeeves Group in Schaan mit ihrem Corporate Branding, insbesondere mit den Marken Jeeves-Group, Die-Buchhalter.li sowie Jeeves-Blockchain, enorm an Bekanntheitsgrad gewonnen zu haben. Sie haben «wie den Schalter umgedreht» und damit die Strahlkraft der Marke als Dachmarke und einzelnen Marken zu einem einzigen Lichtstrahl zusammengefasst.

Die Hofkellerei in Vaduz ist meine Aufsteiger-Marke 2020/21. Sie hat es m. E. geschafft, in einer für sie nicht ganz einfachen Zeit – während der Pandemie – für sich zu punkten, und zwar mit einem ausgezeichneten Take-away mit leckeren Speisen und sehr engagierten und sympathischen Markenbotschaftern. Auch ist sie in relevanten Touchpoints präsent und aktiv. Das lässt darauf hindeuten, dass die Marke «entstaubt» wurde. Im Bereich Marketing hat sie durch das Engagement mit Cornelia Wolf und ihrem Team bewiesen, dass sie den Brand der «Hofkellerei» in einer Push-Strategie näher zu ihren Kunden bringt und neue Kundenkreise ansprechen will. Im Zuge dessen ist auch die Marke Wicca’s von Nadja Beck zu erwähnen, die mit ihren Likören auch in der Hofkellerei präsent ist. Im Grunde genommen hat die Marke der Hofkellerei mit verschiedenen Brands wie dem Ospelt Catering von Albert Ospelt, Wicca’s, Hoi Vaduz ganz bewusst die Strahlkraft der Marke erweitert.
           

MARTIN J. MATT

mjm.cc AG – Kreativagentur

Wenig überraschend ist für mich Hilti mit grossem Vorsprung die stärkste Marke Liechtensteins. Handwerker rund um den Globus rufen nach einer Hilti, wenn sie eine Bohrmaschine benötigen. Ein Brand, der zu einem Synonym seiner Produktgattung geworden ist, der hat bezüglich Brand Awareness alles richtig gemacht. Fast, denn ich kenne Hilti als nachhaltiges, langfristig denkendes Unternehmen. Diesen essenziellen Charakter strahlt der Brand des Schaaner Weltkonzerns nicht aus. Für Liechtenstein schade ist, dass Hilti selten mit Liechtenstein in Verbindung gebracht wird. Längerfristig ist dies auch für das Unternehmen nicht positiv. In einer globalisierten Welt mit immer mehr multinationalen Konzernen verlangen die Anspruchsgruppen immer stärker nach Transparenz, Werten und einem Bewusstsein für die eigene Herkunft.

Nicht jede Bank hätte eine solche internationale Steuerdaten-Affäre überstanden. Die LGT hat der Krise aber nicht nur standgehalten, sondern ist seither sehr erfolgreich. Die konservative Wertemarke arbeitet in der Kommunikation geschickt mit der Kunstsammlung der Eigentümer und erreicht so eine glaubwürdige Wahrnehmung. Dass sich die Bank konsequent nachhaltig positioniert, macht die Marke zur stärksten Marke aus der liechtensteinischen Finanzdienstleistungsbranche.

Ivoclar Vivadent ist nicht die Marke, die ausserhalb der Dentalbranche bekannt ist. Innerhalb Liechtensteins hat sie aber durch umsichtige, auf Langfristigkeit bedachte Firmenphilosophie eine hohe Akzeptanz erreicht. Ein gutes Beispiel für erfolgreiches Employer Branding.

Marco Büchel war ein guter Sportler. Der sportliche Erfolg rechtfertigt aber nicht den Erfolg und die Popularität, welche er als Moderator und Skisport-Experte geniesst. Seine positive Ausstrahlung verbunden mit Eloquenz und Witz machen ihn wohl aktuell zum stärksten Aushängeschild Liechtensteins im deutschsprachigen Raum.

Der Ferrari unter den Steckern ist in der heimischen Wahrnehmung wohl eher unter dem Radar. In der Musikbranche hingegen steht Neutrik für Qualität und Innovation. Die Marke Neutrik würde von einer Emanzipation von der sehr technischen Erscheinung profitieren.

Bei den Aufsteiger-Marken kann ich mich nicht entscheiden. Liechtensteins wirtschaftlicher Erfolg basiert fast ausschliesslich auf traditionellen Geschäftsmodellen. Die Ausnahme ist Busuu. Mit 100 Millionen Schülern und Schülerinnen in 190 Ländern ist es der Benchmark der Sprach-Lern-Apps. Ein Wermutstropfen bleibt, es ist wohl nur der Gründer Adrian Hilti Liechtensteiner Herkunft. Die zweite Aufsteigermarke könnte die Herbert Ospelt Anstalt sein. Nämlich dann, wenn die Grossfleischerei die Transformation zu einem modernen Ernährungsveredler mit Produkten auch auf pflanzlicher Basis schafft. Eine damit verbundene nachhaltige Unternehmensphilosophie wäre der Marke Ospelt ebenso zuträglich.
             

SIMON SCHÄDLER

Büro für Gebrauchsgraphik

Traditionsunternehmen, weltbekannte Marke und einer der grössten und attraktivsten Arbeitgeber Liechtensteins. Insbesondere der rote Hilti-Koffer ist auf den Baustellen weltweit zu einem Markenzeichen geworden. Unsere unumstrittene Nummer 1 und Aushängeschild für das ganze Land.

Führendes, internationales Dentalunternehmen mit einem der grössten Forschungs- und Entwicklungszentren der Dentalbranche. Weltweit bekannter Brand in seiner Branche und stets am Puls der Zeit.

Die Marke geniesst grosse Bekanntheit – vor allem im deutschsprachigen Raum. Jede 6. Tiefkühlpizza, die in Deutschland gegessen wird, ist von Ospelt produziert.

Global ausgerichteter Traditionsbetrieb in Familienbesitz und international führendes Unternehmen für Heiz- und Raumklima-Lösungen. International ausgerichtet, aber dennoch stark in Liechtenstein verankert.

Technologie- und Marktführer für Mobil-Schreitbagger und Kanal reinigungsfahrzeuge. Hidden Champion und erfolgreicher Nischenplayer, vertreten auf 5 Kontinenten und in 116 Ländern.

32PEAKS GmbH. GIN aus Liechtenstein, junges Start-up, Topproduktqualität, klare Positionierung, made in Liechtenstein, 100 Prozent FL-Fokus in der Kommunikation.

                          

JANTO LENHERR

Neuland visuelle Gestaltung

Selbsterklärend ist und bleibt die Hilti AG der stärkste Brand in Liechtenstein. Die Familie Hilti darf zu Recht stolz auf ihre Leistung sein.

Die Marke Liechtenstein hat sich im internationalen Standortwettbewerb stark positioniert und kommuniziert die politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Attraktivität Liechtensteins sowohl nach aussen als auch nach innen. Die Marke befindet sich momentan in einem Transformationsprozess, der das Profil des Landes kurz-, mittel- und langfristig noch gezielter und präziser schärfen wird.

Während andere Banken sich bis anhin nur zögerlich Veränderungsprozessen unterwerfen, hat sich Bank Frick in den letzen Jahren eine starke Expertise in zukunftsorientierten und digitalen Geschäftsmodellen wie dem Blockchain Banking und Payment Services aufgebaut. Wer Ansprüche der Kunden ans Banking der Zukunft erfüllen kann, wird als starke Marke aus dem Umbruch der Finanzwelt hervorgehen.

Walter Hagen ist ein Gastronom, der sich seiner Verantwortung in der Gesellschaft bewusst ist. Das Interesse der Gäste an nachhaltigen Produkten steigt. Adler Gastronomie schafft es in Liechtenstein, als Vorreiter authentisch und konsequent Kunde, Gast, Mitarbeiter, Staat, Produzent, Händler, Tiere und Umwelt in seine ökonomischen Interessen einzubeziehen und zeigt Haltung, was von den Gästen goutiert wird.

Das kleine Familienunternehmen hat sich schon längst als feste Grösse im Vaduzer Städtle etabliert und verkauft unter anderem mit viel Liebe zum Detail eigens entwickelte Produkte – viele davon exklusiv im Hoi Laden erhältlich. Die Liebe und Sorgfalt in den Produkten, aber auch der Fokus auf Nachhaltigkeit und Regionalität ist für den Besucher stets spürbar.

Handgemacht, umweltfreundlich und ein Pop-up-Shop/Bar-Konzept – Leonie Rischs Handtaschen haben Potenzial für Erfolg. Erfolgreiche Marken brauchen aber nicht nur grossartige Produkte oder Dienstleistungen, sondern auch starke Unternehmerpersönlichkeiten, und Leonie Risch ist zweifellos der Prototyp einer erfolgreichen Gründerin.
        

ANDRÉ TSCHUMPER

Agentur neun.li AG

Ich glaube, der weltweite Bekanntheitsgrad der roten Koffer und der roten Maschinen ist extrem hoch. Die Maschinen sind auch immer wieder in verschieden Filmen oder Dokumentationen zu sehen. Die Produkte sind so gut und so bekannt, dass diese Produktplatzierungen oft komplett kostenlos sind. Müsste Hilti diese ganze Präsenz auch noch bezahlen, wären das Unsummen. Aus diesem Grund ist für uns die Hilti AG Platz Nummer 1 in Liechtenstein.

Die Marke Malbuner der Ospelt-Gruppe ist ein mittlerweile in ganz Europa ein bekannter Brand für Fleischerzeugnisse.

Der FC Vaduz hat sich nicht erst seit der letztjährigen Super-LeaguePräsenz einen sehr guten Namen gemacht. Was früher mal als «ausländischer» Klub angesehen worden ist, gewinnt immer mehr an Sympathie und Respekt. Die bodenständige Führung und ein extrem natürlicher und sympathischer Auftritt aller Personen rund um den FC Vaduz haben die Marke in der Schweiz sicher sehr positiv beeinflusst.

Die Hotelkette mit Self-Check-in, welche in Sevelen und in Gamprin mit einem Motel und einem Hotel gestartet sind, hat sich in der Zwischenzeit zu einer grossen Gruppe entwickelt. Die Marke wird zum Programm und immer mehr Hotels gehören in den Verbund. Einfaches Check-in und einfache Abläufe machen die Marke immer beliebter und stärker. Das Kundenbedürfnis wurde rechtzeitig erkannt.

Ein Brand, den es in dieser Form zwar nicht mehr gibt (heute Argus). Noch heute sprechen viele vom «Wachemann», was aufzeigt, dass die Marke richtig gut auf dem Markt positioniert war und immer noch ist.

Die Unique Gaming Partners AG hat sich in den vergangenen Jahren einen starken Namen in der Spielebrache gesichert. Wenn es um individualisierte Spiele für die Schweiz und Liechtenstein geht, ist Unique Gaming Partners in der Zwischenzeit die erste Anlaufstelle. Bei grossen Händlern wie Migros, Coop, Manor, Aldi oder Franz Carl Weber gehören die regionalen Produkte von Unique Gaming Partners regelmässig zu den am besten verkauften Spielwaren des Jahres. Im Jahr 2011 ist man mit der ersten Monopoly-Edition Liechtenstein und einer Auflage von total 1200 Spielen gestartet. Nur 10 Jahre später werden im Durchschnitt jährlich rund 30 eigene Monopoly-Editionen und über 100 000 Spiele im Schweizer Markt verkauft. Regelmässig und jedes Jahr wird in den Schweizer Medien in weit über 100 Presseartikeln positiv über die Produkte der Unique Gaming Partners AG berichtet.